01.07.2007
 |
Flughafen Bangkok unter Sicherheits-Standards |
Bei einer Untersuchung der IATA (International Air Traffic Association) wurde von den Kontrolleuren am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi ein unterdurchschnittliches Sicherheitsniveau festgestellt. Fokus der Untersuchungen lag besonders auf den Sicherheitskontrollen am Airport.
Keine Trennung der Passagiere
Besonderer Kritikpunkte der Studie war die Tatsache, dass Personen, die bereits die Sicherheitskontrollen erfolgreich absolviert hatten, nach diesem Check wieder sehr einfach mit Personen in Kontakt kommen konnten, die diese Sicherheitsüberprüfung nicht erhalten hatten. Die Kontrolleure sahen hier ein erhöhtes Risiko für die Übergabe von unkontrolliertem Gepäck oder den Austausch von verbotenen Gegenständen, die so an Bord der Maschinen gebracht werden könnten.
Bereits Anfang des Jahres in der Kritik
Der Flughafen Bangkok Suvarnabhumi, der erst im September 2006 eröffnet wurde und das Aushängeschild Thailands werden sollte, stand schon Anfang 2007 wegen Sicherheitsmängeln im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Wegen Rissen in der Startbahn mussten zeitweise beide Runways für Reparaturarbeiten gesperrt werden. Zahlreiche öffentlich geäußerte Sicherheitsbedenken von thailändischen und ausländischen Piloten erhitzten mehrere Wochen die Gemüter. Zusätzlich zu diesen folgenschweren Mängeln hat der Flughafen die Gunst der Passagiere schon sehr früh nach der Eröffnung verspielt: blockierende Drehtüren, Wasserrohrbrüche, ausgefallene Klimaanlagen, zu wenige Toiletten, etc.
Symbol der Korruption
Die Planung für den Flughafen mit dem vielversprechenden Namen Bangkok Suvarnabhumi, was „Goldenes Land“ bedeutet, begann bereits vor 40 Jahren. Das Projekt, das auf insgesamt 4 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, steht für viele – vor allem die Opposition im Land – als Symbol für die Misswirtschaft und Korruption des ehemaligen Premierministers Shinawatra Thaksin, der wenige Tage vor der Eröffnung durch einen Putsch sein Amt verlor.
zurück zur Artikel-Übersicht