28.07.2007
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Mahan Air Landeerlaubnis entzogen |
Das britische Verkehrsministerium hat aufgrund von Sicherheitsmängeln der iranischen Fluggesellschaft Mahan Air bis auf Weiteres die Landeerlaubnis für das Vereinigten Königreich entzogen. Dies könnte auch EU-weite Auswirkungen haben.
Entzug der Einflugerlaubnis
Am 21.Juli 2007 wurde der iranischen Fluglinie Mahan Air die Landeerlaubnis in Großbritannien entzogen. Das britische Verkehrsministerium (Department for Transport) äußerte laut BBC Zweifel an der Sicherheit der Airline. Diese sei in Zwischenfälle verwickelt gewesen, die auf ein schlechtes Level von Controlling und Planung schließen lassen. Desweiteren werden ungenügende Sicherheitskontrollen und das Fehlen von gesetzlich vorgeschriebenen Kollisions-Warnsystemen vorgeworfen. Man möchte nun zusammen mit der Europäischen Kommission eine gemeinschaftsweite Regelung finden, so das Ministerium. Ob die Airline auf die Schwarze Liste der EU geschrieben wird, ist noch unklar.
Auswirkungen
Der Entzug der Einfluglizenz hat für Mahan Air zur Folge, dass die Airline ab sofort den britischen Luftraum nicht mehr kreuzen und an keinem britischen Flughafen mehr starten oder landen darf.
Aktuell fliegt Mahan Air fünf Mal pro Woche zwischen Teheran und Manchester. Diese Route muss nun bis auf weiteres vom Flugplan gestrichen werden.
Mahan Air
Die Fluggesellschaft, deren Firmensitz in Irans Hauptstadt Teheran ist, fliegt aktuell 28 Ziele in 12 Ländern an. Hierzulande bedient sie drei Mal wöchentlich die Strecke Düsseldorf-Teheran. Die Airline, die etwa 1600 Mitarbeiter beschäftigt, hatte im März 2005 einen Zwischenfall, bei dem ein Airbus A310 von der Landebahn abkam und schwer beschädigt wurde. Keiner der 91 Insassen kam dabei ernsthaft zu Schaden.
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