03.08.2007
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Stiftung Warentest vergleicht Billigflieger |
Im Jahr 2006 beförderten die europäischen Billigflieger über 40 Millionen Bundesbürger. Mit einem Marktanteil von 25% stellen die Low Cost Carrier eine ernstzunehmende Konkurrenz für die traditionellen Luftfahrtunternehmen dar. Stiftung Warentest hat nun elf der als kostengünstig geltenden Airlines unter die Lupe genommen.
Nicht alle Billigflieger sind billig
Durch die zunehmende Konsolidierung in der Luftfahrtbranche, haben sich die Preise seit 2005 deutlich erhöht. So konkurrieren Angebote von
Air Berlin,
Condor und
TUIfly zum Teil mit Sonderpreisen von renommierten Linienfliegern.
Am Service wird gespart
Stiftung Warentest bemängelte bei
Ryanair,
Easyjet und
Germanwings die enge Bestuhlung der Kabinen, die fehlende Sitzplatz-Reservierung und die unverschämt hohen Preise für Essen und Getränke. Allerdings sind genau diese drei Airlines für ihre niedrigen Ticketpreise bekannt. Condor und Air Berlin haben im Schnitt höhere Preise, bieten dafür jedoch etwas besseren Service.
Vorsicht: versteckte Kosten
Beim Marktführer Ryanair ist nur noch Handgepäck kostenlos. Jeder Koffer im Frachtraum kostet 12,00 Euro, sofern er unter 15 kg wiegt. Jedes weitere Kilo kostet stolze acht Euro. Hinzu kommt, dass Stornierungen und Umbuchungen in manchen Fällen den Preis für das Ticket übersteigen. Fazit: der billige Flug wird bei fast allen Angeboten durch ein Minus an Service bezahlt. Wer sich einschränken kann und früh genug bucht, kann auch heute, trotz hoher Kerosinpreise, zu sehr günstigen Tarifen fliegen.
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