09.08.2007
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Airlines verklagen FBI und CIA |
Die Schuldfrage
Ziel der Klage ist die Klärung der Frage, ob die Airline-Branche eine Mitschuld an den Terroranschlägen von 9/11 trägt und/oder ob ihre Reaktionen richtig und angemessen waren. Dazu möchten die klagenden Unternehmen führende FBI und CIA Ermittler interviewen und von richterlicher Stelle eine Antwort auf diese Fragestellung erhalten.
Selbstverteidigung
Die am 7. August am District Court in Manhattan eingebrachte Klage bittet das Gericht, die Regierung aufzufordern den Airlines alle relevanten Daten und Fakten rund um die Anschläge zur Verfügung zu stellen. Grund für dieses Interesse seitens der Fluggesellschaften sind vor allem Prozesse, die von Angehörigen der Opfer vom 11. September gegen die Airlines geführt werden. Für deren Verteidigung sucht man jetzt nach einer Antwort auf die Schuldfrage in einem gesonderten Verfahren.
Erste Entschädigungen sind bereits geflossen
Die ersten Kompensationen wurden bereits durch einen „Compensation Fund“ des US-Kongresses übernommen. Insgesamt wurden dabei 6 Milliarden US-Dollar an 2880 Familien von Todesopfern gezahlt, sowie eine weitere Milliarde an Verletzte der Anschläge.
In 41 Fällen haben sich die Opfer aber entschieden den üblichen Rechtsweg einzuschlagen und Kompensationszahlungen durch den Fond nicht zu akzeptieren. Diese Fälle stehen noch aus und so bereiten sich die Airlines hierauf vor.
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