19.08.2007
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Flugzeugentführung unblutig beendet |
Das entführte Flugzeug der Atlasjet war am Samstagmorgen von Zypern Richtung Istanbul gestartet. Für einen Tank-Stop musste der Pilot in Antalya landen. Dort ging die Entführung unblutig zu Ende.
Passagiere flüchten durch die Notausgänge
Zwei Entführer haben am Samstagmorgen eine Maschine der türkischen Fluggesellschaft
Atlasjet mit 136 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord in ihre Gewalt gebracht. Nach einem Stop auf dem auch bei europäischen Touristen bekannten Flughafen Antalya, konnten sich die meisten der Geiseln aus der 13 Jahre alten Maschine des Typs
McDonnell Douglas MD 83 durch die Notausgänge des Flugzeugs retten. Die Entführer gaben anschließend auf.
Notlandung in Antalya erzwungen
Offenbar hatten die beiden Männer, ein Syrer und ein Türke, die sich selbst dem Terrornetzwerk Al Quaida zuschreiben, versucht das Flugzeug in den Iran zu entführen.
Der Pilot habe jedoch versichert, die Maschine müsse dringend aufgetankt werden und so eine Notlandung in Antalya erzwungen.
Gerettete Passagiere berichten, die Luftpiraten hätten sie mit Bomben bedroht. Wie sich später herausstellte handelte es sich dabei lediglich um Attrappen.
Zweite Entführung in der Türkei
In diesem Jahr handelt es sich bereits um die zweite Flugzeugentführung in der Türkei. Am 10. April 2007 hatte ein Mann eine Maschine der
Pegasus Air in seine Gewalt gebracht.
Das deutet auf die mangelhaften Sicherheitskontrollen an türkischen Flughäfen hin: offenbar gelingt es immer wieder Waffen durch die Kontrollen zu schleusen. Es grenzt an ein Wunder, dass beide Entführungen unblutig zu Ende gingen.
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