22.08.2007
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Schlimme Zustände bei Israels Luftfahrt |
Nachdem sich in den letzten Monaten die Berichte über den schlechten Zustand der israelischen Luftfahrt gehäuft hatten, wurde ein Ausschuss einberufen, der sich mit diesem Problem beschäftigen sollte. Nun liegt ein erster Zwischenbericht des Lapidot Komitees vor – mit erschreckenden Ergebnissen.
Schlimme Zustände
Nach einem vorläufigen Bericht des Lapidot Komitees, das den Zustand der zivilen Luftfahrt in Israel überprüft, wurden zahlreiche schwerwiegende Sicherheitslücken aufgedeckt. Unter den Hauptproblemen, die genannt wurden, waren die schlecht funktionierende zivile Luftfahrtbehörde und die nicht mehr zeitgemäßen Luftfahrtgesetze in Israel.
Lösungsvorschläge des Komitees
Das Komitee riet zum sofortigen Handeln, um die Probleme am Flughafen Tel Aviv – Ben Gurion in den Griff zu kriegen. Die zivile Luftfahrtbehörde müsse zu einem starken Organ werden, das die Kraft und das Budget hat, um die Luftfahrtsicherheit gründlich zu beaufsichtigen. Außerdem müsse das Lapidot Komitee fortbestehen und seine Arbeit fortsetzen, um die weiteren Entwicklungen kontrollieren zu können. Man will sichergehen, dass die empfohlenen Verbesserungspunkte durchgeführt werden und nicht wie die Ergebnisse vergangener Ausschüsse in Vergessenheit geraten.
Auslöser für die Diskussion
Die israelische Luftfahrt steht seit einigen Monaten stark in der Kritik. Am Ben-Gurion Flughafen gab es in letzter Zeit vermehrt Berichte über den schlechten Zustand. Im Juni wurden die unzureichende technische Ausstattung und die Überlastung der Fluglotsen von einem israelischen Reporterteam bemängelt. Mitarbeiter des Kontrollsystems selbst bezeichneten die Zustände als mittelalterlich.
Erst im letzten Monat wäre es beinahe zu einer Katastrophe gekommen, als ein türkisches Passagierflugzeug wegen eines fehlenden Kontrollsystems am Flughafen von Tel Aviv beim Landeanflug fast mit einer Maschine der
El Al kollidiert wäre.
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