28.08.2007
 |
Austrian Airlines setzt Irak-Flüge aus |
Als am Abend des 26. August ein aus Erbil kommender Airbus A319 in Wien-Schwechat aufsetzte, war dies zugleich der vorerst letzte Flug einer Maschine der Austrian Airlines aus dem Irak. Der Schritt sei erfolgt, weil die Sicherheitslage nach dem Raketenbeschuss einer schwedischen MD-80 dies erfordere, so AUA-Chef Ötsch.
Sicherheit geht vor
Austrian Airlines war die erste westeuropäische Fluggesellschaft, die nach den Kampfhandlungen den Linienverkehr in das nordirakische Erbil am 11. Dezember 2006 aufnahm. Doch die Sicherheit der Passagiere und der Crew scheint dem Ermessen der Fluglinie nach jetzt nicht mehr sichergestellt zu sein. AUA werde die Sicherheitslage nach eigenen Angaben aber beobachten, um schnellstmöglich die Route wieder zu aktivieren. Die nachfragestarke Verbindung, die gern von diplomatischem Personal und Hilfsorganisationen genutzt wurde, war derart groß, dass die anfänglich zwei wöchentlichen Flüge auf vier Rotationen pro Woche ausgebaut werden konnten.
Rakete auf Passagiermaschine abgefeuert
Anfang August wurde im Irak eine Maschine der
Nordic Airways beinahe von einer Rakete getroffen. Auf dem Flug von Sulaimaniya nach Stockholm beobachteten die Piloten einen hellen Blitz und das Licht einer aufsteigenden Rakete. Beim Steigflug der Maschine von 1000 auf 2000 Meter verschwand die vermutete Rakete aus dem Sichtfeld der Piloten.
Austrian Airlines
Austrian Airlines hatte ihren letzten Unfall mit Todesfolge vor fast 50 Jahren - im September 1960. Die Maschine befand sich bereits im Landeanflug auf den Moskauer Flughafen Sheremetyevo, als sie eine Baumgruppe streifte und 11km vor der Landebahn abstürzte. Bei dem Unglück kamen 31 der 37 Flugzeuginsassen ums Leben.
zurück zur Artikel-Übersicht