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31.08.2007
Autor ae

Behindert die Lufthansa den Kampf gegen Terror?

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus wird der Lufthansa vorgeworfen, nicht oft genug Plätze für Sky-Marshals freizugeben und somit die Sicherheit ihrer Passagiere zu gefährden.

Was sind Sky-Marshals?

Nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 wurde fieberhaft nachgedacht, wie man Flüge besser gegen Terroristen sichern könnte. Eine Lösung wurde in der Einführung sogenannter „Sky-Marshals“ gesehen. Das sind Polizisten einer Eliteeinheit, die – gekleidet wie ganz normale Passagiere – im Ernstfall die Flugzeugentführer unschädlich machen sollen. Bereits zwei Wochen nach den Terrorflügen vom 11. September nahm die erste Sondereinheit den Dienst auf. Heute arbeiten etwa 140 Bundespolizisten in der Elitetruppe.

Risiko für Terroristen

Die Flüge, bei denen Sky-Marshals an Bord sind, werden aufgrund von Terrorwarnungen oder teilweise auch einfach nach Zufallsprinzip ausgewählt und streng geheim gehalten. So besteht für Terroristen das unkalkulierbare Risiko, eine bewachte Maschine auszuwählen. Die Beamten der Spezialeinheit haben eine extrem harte Ausbildung hinter sich, in der sie speziell auf den Ernstfall im Flugzeug vorbereitet werden und lernen, wie sie mit besonderen Kampftechniken und Waffen wild entschlossene Terroristen zur Strecke bringen können.

Vorwurf gegen die Lufthansa

Nun berichtete der Focus, dass bei einer Tagung von Luftsicherheitsexperten des Innenministeriums, der Bundespolizei und Vertretern der Deutschen Lufthansa schwere Vorwürfe erhoben wurden. Es wurde beklagt, dass die Lufthansa immer weniger die benötigten Sitzplätze in Cockpitnähe zur Verfügung stellen würde und somit den Einsatz der Sky-Marshals behindere. Aus wirtschaftlicher Sicht wäre das nachzuvollziehen, da sich vorne im Flugzeug die teuren First Class Sitze befinden und Sky-Marshals in der Regel zu dritt unterwegs sind. Das macht pro Langstreckenflug einen verpassten Umsatz von knapp 20'000 Euro.

Von der Lufthansa wurde jedoch versichert, dass „die erforderlichen Einsätze von Sky-Marshals stets durchgeführt werden und wurden“.

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