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04.09.2007
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Adam Air - Black-Box der Unglücksmaschine geborgen

Eine amerikanische Bergungsfirma hat knapp 7 Monate nach dem Absturz einer Passagiermaschine der indonesischen Adam Air sowohl den Cockpit-Voice-Recorder, als auch den Flugdatenschreiber gehoben, die nun in den USA ausgewertet werden sollen.

Bergung verzögerte sich

Ob wohl die Geräte bereits am 21. Januar vom amerikanischen Marineschiff "USNS Mary Sears“ geortet wurden, kam es zum monatelangen Disput zwischen dem Billigflieger AdamAir und der indonesischen Luftsicherheitsbehörde, wer für die Bergungskosten aufkommt. Während die inländischen Rettungsorganisationen fehlende Geldmittel beklagten, machte AdamAir die Regierung als Rechnungsadressat aus, denn schließlich handele es sich um ein nationales Problem. Nachdem ein Verteilungsschlüssel erstellt wurde, konnte das jetzige Unterfangen zwischen der Bergungsfirma Phoenix International, der amerikanischen Sicherheitsbehörde NTSB (National Transport Safety Board) und der indonesischen Luftaufsichtsbehörde anlaufen. Das NTSB wurde hinzugezogen, weil es sich bei dem betroffenen Flugzeug um ein amerikanisches Modell handelt.

Auswertung in den USA dauert noch Monate

Ein speziell geschaffener Bergungsroboter barg zunächst den Flugdatenrecorder und einen Tag später auch den Cockpit-Voice-Recorder. Beide Geräte lagen in der Straße von Makassar, die den indonesischen Teil Borneos von der Insel Sulawesi trennt, in einer Meerestiefe von rund 2.000 m und etwa 1.400 m voneinander entfernt. Dies erhärtete die bereits kurz nach dem Unglück aufgekommene Spekulationen, wonach die Boeing noch in der Luft zerbrach. Damals hatte man auch zwei getrennte Notsignale empfangen, die zu unterschiedlichen Absturzstellen wiesen.

Die sogenannte „Blackbox“, die eigentlich orange ist und aus den beiden Einzelgeräten Cockpit-Voice- und Flight Data-Recorder besteht, wurde nun zur Auswertung nach Washington geschickt. Dies kann noch Monate in Anspruch nehmen. Ersten Berichten zufolge sollen aber beide Recorder in einem guten Zustand sein, so dass Hoffnung besteht, die wahre Unglücksursache herauszufinden.

Weitere Zwischenfälle der Adam Air

Bei dem Absturz am 1. Januar 2007 kamen alle 102 Insassen der Boeing 737-400 ums Leben. Es war eines der schlimmsten Luftfahrtunglücke des Inselstaates.
Nicht mal zwei Monate später geriet die 2002 gegründete LowCost Airline wieder in die Schlagzeilen, als eine Boeing 737-300 bei der Landung am indonesischen Surabaya-Juanda Airport so hart aufsetzte, dass der Rumpf der knapp 13 jahre alten Maschine auseinanderbrach. Bei dem Zwischenfall wurde keiner der 148 Passagiere ernsthaft verletzt.

Die Airline steht inzwischen auf der schwarzen Liste der EU

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