05.09.2007
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Billigflieger Ryanair untersucht Flugzeuge |
Metallstift durchschlug den Tank
Ein lockerer Stift an einer Führungsschiene der äußeren Tragflächenkante ist ersten Untersuchungen zufolge verantwortlich für die Beinahe-Katastrophe in Okinawa vom 20. August 2007. Zwar ist die
Boeing 737-800 der China Airlines ausgebrannt, doch dank vorbildlichem Handeln der Bodencrew und der Besatzung, konnten alle Insassen rechtzeitig evakuiert werden.
Überprüfung angeordnet
Als Ursache wurde zunächst ein Wartungsmangel am Kerosinsystem nicht ausgeschlossen. Weitere Untersuchungen haben diese Stifte nun als technische Schwachstelle der
Boeing 737-800 entlarvt. Die FAA und die EASA haben sofortige Überprüfungen angeordnet.
Ryanair hat es besonders schwer
Billigflieger
Ryanair hat eine Flotte mit insgesamt 135 Flugzeugen. Noch dazu besteht diese ausschließlich aus Boeing 737-800. Ryanair muss nun wie alle Halter von Boeing 737-800 in einem von der EASA erlassenen Zeitraum von 10 bis 20 Tagen alle 135 Maschinen checken.
Mit der großen einheitlichen Flotte fallen auf den irischen Billigflieger alleine mehr Flugzeuge als auf sämtliche betroffenen deutschen Airlines. Die ältesten Maschinen sind bei Ryanair seit acht Jahren im Einsatz. Probleme mit lockeren Führungsstiften wurden bisher nicht bekannt.
Trotz der großen Anzahl sollen die Prüfungen keine Auswirkungen auf den Flugverkehr haben.
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