20.09.2007
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Air Berlin: Notlandung statt Ballermann |
Eine Maschine der deutschen LowCost Airline Air Berlin musste kurz nach dem Start wegen Landeklappenproblemen in Köln/Bonn ungeplant zwischenlanden. Die genaue technische Ursache für den Zwischenfall ist noch unklar.
Was war passiert?
Am Montag gegen 13 Uhr startete eine
Boeing 737/800 des deutschen Billigfliegers Air Berlin am Dortmunder Flughafen in Richtung Mallorca. Die 185 Passagieren an Bord wurden jedoch aus ihren Urlaubsträumen gerissen, als der Pilot kurz nach dem Start mitteilte: es gibt Probleme an den Landeklappen! Man müsse sofort wieder landen. Eine Rückkehr zum Dortmunder Flughafen war jedoch nicht möglich, da hier für die vollbetankte Maschine mit Landeklappenproblemen die Landebahn zu kurz war.
Umleitung nach Köln/Bonn
Deswegen wurde das Flugzeug nach Köln/Bonn umgeleitet, wo das Rollfeld lang genug ist, um notfalls fast allein durch die Reifenbremswirkung zum Stehen zu kommen. Nach der geglückten Landung musste die Feuerwehr die überhitzten Reifen und die glühenden Bremsscheiben abkühlen. Ohne diese Maßnahme könnten Flammen entstehen, die auf den Flugzeugrumpf und die Tragflächen übergreifen, in denen sich die Kerosintanks befinden.
Stellungnahme der Airline
Eine Sprecherin der AirBerlin bemühte sich klarzustellen, dass es sich nicht um eine Notlandung, sondern um eine „technische Umleitung“ gehandelt habe. Es hätte keine Gefahr für die Fluggäste bestanden.
Die 185 Passagiere erreichten ihr Urlaubsziel nach sechs Stunden Verspätung mit einer Ersatzmaschine. Die defekte 737 wird zur Zeit noch untersucht.
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