23.11.2007
 |
Delta Air Lines: Notlandung wegen Vogelschlag |
Direkt nach dem Start vom französischen Flughafen Nizza musste gestern eine Maschine der Delta Air Lines notlanden. Ein Vogel war in eines der Triebwerke geflogen, welches daraufhin Feuer fing.
Notlandung nach 14 Minuten
In der südfranzösischen Küstenstadt Nizza war am Donnerstag eine
Boeing 767-300 der US-Fluglinie Delta Airlines in Richtung USA abgehoben. Doch gleich nach dem Start flog ein Vogel in eines der beiden Triebwerke der mit 110 Fluggästen besetzten Maschine. Durch den Schlag fing die Turbine Feuer und der Pilot kehrte sofort um, um eine Notlandung durchzuführen. Nur 14 Minuten nach dem Start landete die Maschine wieder in Nizza. Laut Angaben der Flughafenverwaltung ging das Feuer von selbst wieder aus, bei dem Vorfall soll niemand verletzt worden sein.
Bekanntes Problem Vogelschlag
Das Zusammenstoßen von tonnenschweren Flugzeugen und vergleichsweise winzigen Vögeln ist bei Weitem nicht so eine Lappalie, wie man vielleicht denken mag. Beim so genannten „Vogelschlag“ handelt es sich um ein altbekanntes und ernstzunehmendes Problem der Luftfahrt. Weltweit entsteht dadurch nicht nur jährlich ein Schaden von über einer Milliarde US-Dollar, auch die Flugsicherheit ist teilweise erheblich gefährdet.
Besondere Gefahr besteht, wenn ein Vogel in ein Triebwerk einschlägt. Moderne Turbinen müssen zwar auf Vogelschlag-Resistenz geprüft werden, aber wie man am gestrigen Vorfall sieht, kommt es dennoch immer wieder zu Triebwerksausfällen.
Auch der Einschlag eines Vogels durch die Frontscheibe eines Fliegers kann eine Gefahr darstellen. So wurde im Juli ein Pilot ohnmächtig, nachdem ein Aasgeier durch die Windschutzscheibe krachte und ihm ein Splitter ins Auge flog. (Artikel:
Notlandung mit einem Auge)
zurück zur Artikel-Übersicht