11.12.2007
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Chemikalie zerstört Flugzeug – 65 Mio. Dollar Strafe |
Ein chinesischer Chemiekonzern wurde zur Zahlung von über 65 Mio. US-Dollar verurteilt, da falsch ausgezeichnete Chemikalien ein Flugzeug komplett zerstörten.
Vorgeschichte
Im Jahr 2000 wurden beim Entladen von Kanistern aus einem Frachtflugzeug am Flughafen von Peking mehrere Mitarbeiter von starken giftigen Dämpfen erfasst. Fünf von ihnen wurden krank. Als die Flughafenfeuerwehr die Kanister untersuchte, wurde herausgefunden, dass es sich um die stark toxische Chemikalie Oxalyl-Chlorid handelte. Mehrere Kanister hatten Lecks, wodurch das Flugzeug stark beschädigt wurde. Es musste als irreparabler Schaden eingestuft werden.
Prozess in Peking
Wegen dieses Zwischenfalls wurde nun der verantwortliche chinesische Chemiekonzern zur Zahlung von mehr als 65 Mio. US-Dollar (umgerechnet etwa 44 Mio. Euro) Schadensersatz an fünf Versicherungsfirmen verurteilt. Die „Dalian Company“, die zur China National Chemical Contruction Corporation (CNCCC) gehört, wurde von
Malaysia Airlines und den Versicherern im Jahre 2002 beim obersten Gerichtshof in Peking angeklagt.
Die Kläger behaupteten, dass die Dalian Company die Sendung von Chemikalien, die an Bord des
Airbus A330 war, fehlerhaft gekennzeichnet hätte. Die Firma hatte den Inhalt der Kanister fälschlicherweise als ungefährliche, pulverförmige Chemikalie ausgewiesen.
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