30.12.2007
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Zwei Notlandungen zu Weihnachten am Flughafen von Los Angeles |
Der verkehrsreiche internationale Flughafen von Los Angeles - mit über 61 Mio. Passagieren im Jahr 2006 der fünftgrößte Flughafen weltweit - meldete am 24. Dezember zwei Notlandungen binnen kurzer Zeit.
Am frühen Morgen startete eine
Canadair CRJ200 der SkyWest Airlines vom Flughafen Santa Barbara Municipal mit Ziel Salt Lake City. Doch kurz nach dem Start prallte der Jet mit einem Vogel zusammen, dessen Überreste das Staurohr verstopften - ein wichtiges Messinstrument des Flugzeugs. Die Besatzung entschied sich daraufhin zu einer Sicherheitslandung auf dem Flughafen von Los Angeles, da man sich diesem zur Zeit des Zwischenfalls näherte.
Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA schätzt den jährlichen Schaden durch solche Wildschäden auf 500 Mio. Dollar. In Los Angeles ereignete sich auch der schwerste Vogelschlag-Zwischenfall. Am 27. August 2000 geriet eine Seemöwe in ein Triebwerk einer KLM-Maschine, die gerade in Richtung Amsterdam abhob. Das Triebwerk zerlegte sich dabei komplett in seine Einzelteile, welche auf den Dockweiler Beach niederprasselten. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt und der Pilot konnte den Jet sicher landen.
Seit 1998 beschäftigt der Flughafen einen eigenen Biologen. Im September 2007 wurde eine zusätzliche Halbtagsstelle bewilligt, da man auch die Flughäfen von Ontario, Palmdale und Van Nuys betreibt.
Am frühen Nachmittag kehrte dann eine
Boeing 757 der
United Airlines wegen einer gesprungenen Cockpitscheibe nach 30 min Flug nach Los Angeles (LAX) zurück. Bei der eingeleiteten Notlandung gab es keine Verletzten und die Hawaii-Urlauber setzten ihren Flug mit einer anderen Maschine fort.
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