15.01.2008
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Handy Akku Verbot im Flugzeug |
Seit 1. Januar 2008 ist in den USA eine neue Akku Richtlinie in Kraft. Das Mitführen elektronischer Geräte mit Lithium-Ionen-Akku im Laderaum von Verkehrsflugzeugen soll aufgrund der Brandgefahr unterbunden werden.
Die amerikanische Behörde für Flugsicherheit (FAA) hat in Versuchen den Nachweis erbracht, dass Kurzschlüsse in LiIon-Akkus aufgrund enormer Hitzeentwicklungen zu Bränden führen können. Besonders im Frachtraum könnte sich ein Feuer zunächst unbemerkt ausbreiten. Bisherige Brandschutzmaßnahmen in Flugzeugen seien nicht geeignet, um die Gefahr zu bändigen.
Handyakku: Nützlich aber gefährlich?
Die Richtlinie verbietet die Mitnahme eines Wechsel-Akku auf Li-Ion-Basis im Reisegepäck. Der Akku muss entweder mit Isolierband abgeklebt, in einer durchsichtigen Plastiktüte deponiert, oder mit der Originalverpackung in das Handgepäck überführt werden.
Ersatzakkus von Digitalkameras könnten vor allem in den Reisemonaten zu einem Problem werden.
Betroffen sind von der Richtlinie Batterien und Akkus ab einer äquivalenten Menge von 8g Lithium. Ein Ersatzakku von handelsüblichen Handys übersteigt diese Grenze laut einer FAA Sprecherin allerdings nicht.
Geräte mit integriertem Akku, wie z.B. das Apple iPhone, dürfen weiterhin ohne Einschränkungen im Gepäck mitgeführt werden.
Brennstoffzellen: Welche Gefahr bringen sie?
Im Spannungsfeld zwischen mobilen Endgeräte und der Flugsicherheit wird es in diesem Jahr voraussichtlich weiteren Diskussionsbedarf geben:
Renommierte Elektronik-Hersteller haben angekündigt anno 2008 erstmals auf Brennstoffzellen als Energiequelle zu setzen. Handy, PDA und Digitalkamera würden dann von Methanol, einem hochbrennbaren Alkohol, angetrieben. Die Mitnahme von Methanol ist bisher strengstens untersagt und es muss sich erst zeigen, welche Risiken für die Sicherheit der Passagiere von der neuen Technologie ausgehen.
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