22.01.2008
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Indonesiens Airlines weiterhin auf der schwarzen Liste |
Nachdem die EU im Juli 2007 ein generelles Einflugverbot für alle indonesischen Airlines verhängt hatte, wurde nun geprüft, ob ausreichend Verbesserungen stattgefunden haben. Dies war nach Aussagen einer EU Kommission nicht der Fall.
Vorgeschichte
Aufgrund einer Häufung von gravierenden Sicherheitsmängeln wurden am 4.7.2007 sämtliche indonesische Airlines auf die schwarze Liste der EU gesetzt, was ein komplettes Einflugverbot bedeutet. Daraufhin plante die indonesische Regierung eine stärkere Zusammenarbeit mit der IATA und der ICAO, um einen höheren Sicherheitsstandard zu garantieren. (Artikel:
Indonesische Airlines verbannt).
Keine bedeutende Verbesserung
Die guten Vorsätze Indonesiens sind nun fast ein halbes Jahr her, so wurden nun die Verbesserungen von der EU untersucht. Diese kam jedoch zu dem Ergebnis, dass Indonesien noch nicht genug Fortschritte gemacht habe, um die Luftsicherheit wirklich zu verbessern. Deshalb bleibt das Einflugverbot vorerst noch weiterhin bestehen.
„Wir waren zwar erfreut darüber, dass eine Entwicklung stattgefunden hat, diese war aber leider noch nicht ausreichend“ sagte Roberto Salvarani bei einer Konferenz über Flugsicherheit, die von der EU und dem indonesischen Verkehrsministerium veranstaltet wurde.
Letzte Vorfälle
Die letzten schweren Unfälle von indonesischen Maschinen waren der Absturz der Adam Air Maschine vom 1. Januar 2007, der allen 102 Menschen an Bord das Leben kostete und der Brand der
Boeing 737 der
Garuda Indonesia Airways vom 7. März 2007, bei dem 22 von 140 Insassen nicht mehr rechtzeitig gerettet werden konnten.
Am 30. Dezember 2007 verunglückte eine Turboprop Maschine der indonesischen Marine nach Problemen mit den Motoren. Nur zwei der sieben Insassen konnten lebend geborgen werden.
Gravierend war auch der Vorfall vom 7. Dezember 2007, als einer
MD-90 der indonesischen Lion Air beim Start ein 3 Meter langes Bauteil abfiel (Artikel:
Maschine verliert 3 Meter langes Bauteil beim Start)
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