23.01.2008
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Lufthansa Airbus Rauch im Cockpit |
Ein aus Frankfurt kommender Lufthansa-Airbus meldete am 22. Januar Rauch im Cockpit. Alle drei Berliner Flughäfen hielten sich für eine Notlandung bereit. Der reguläre Flugbetrieb war für eine halbe Stunde unterbrochen.
Flug LH186 befand sich gegen 17:00 Uhr mit 136 Passagieren an Bord im Landeanflug auf Berlin-Tegel, als der Pilot über Leipzig leichten Rauch im Cockpit bemerkte. Für Tegel wurde Alarm ausgelöst und die Flughafen-Feuerwehr hielt sich mit zahlreichen Fahrzeugen bereit. Auch die beiden anderen Flughäfen Tempelhof und Schönefeld setzten Starts für eine halbe Stunde aus und schickten anfliegende Flugzeuge in Warteschleifen – so zum Beispiel einen Airbus der
Air France, der nun über dem östlichen Fürstenwalde kreiste.
Schnellstmögliche Landung
Der
A320 der Lufthansa setzte dann um 17:13 Uhr sicher in Tegel auf. Die Landung erfolgte auf kürzestem Wege – in diesem Fall mit der Windrichtung aus Ost. Üblicherweise starten und landen Flugzeuge gegen den Wind, um die Start- oder Landestrecke durch Ausnutzen des Windwiderstands zu verkürzen.
Höchste Sicherheit für die Passagiere
Noch auf der Landebahn wurden die Triebwerke abgeschaltet, um die Passagiere nötigenfalls über Notrutschen evakuieren zu können. Da es aber zu keiner weiteren Rauchentwicklung kam, entschied die Feuerwehr den Jet per Schlepper von der Bahn zu ziehen. Die Fluggäste konnten den A320 normal über herbeigeholte Gangways verlassen.
Der Air-France-Airbus schaffte es letztlich wegen Treibstoffmangels nicht mehr bis nach Tegel und landete auf dem südöstlichen Flughafen Berlin-Schönefeld.
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