29.01.2008
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Reisesicherheit: Kenia Sicherheit |
Der ostafrikanische Staat Kenia dürfte zu den meistbesuchten des Kontinents gehören, was nicht zuletzt an der landschaftlichen Vielfalt dieser Region liegen dürfte. Aufgrund der aktuellen politischen Situation ist die Sicherheit für ausländische Touristen jedoch in recht hohem Maße gefährdet, weshalb das Auswärtige Amt auch dazu rät, von Reisen, die nicht unbedingt notwendig sind, Abstand zu nehmen.
Unruhen seit Dezember 2007
Grund für diese Einschätzung sind Unruhen und Ausschreitungen, die es nach den keniatischen Präsidentschaftswahlen Ende Dezember 2007 gegeben hat. Diese haben zwar mittlerweile in ihrem Ausmaß stark abgenommen, dennoch wäre es sicherlich verfrüht, von einer stabilen Lage zu sprechen. Dies gilt insbesondere für die Gebiete, wo die gewaltsamen Ausschreitungen kürzlich stattgefunden haben – die Innenstadt von Nairobi sowie die Slumgebiete Kibera, Mathare und Kangemi; ferner die Städte Mombasa, Eldoret, Kisumu und Kakamega. Denn sollte es erneut zu einem verstärkten Auftreten von Unruhen kommen, dann dürften diese Orte mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder involviert sein. Die Gefährdung gilt besonders für die drei zuletzt genannten Städte, weshalb diese in der gegenwärtigen Lage nach Möglichkeit nicht angereist werden sollten. Als nicht ungefährlich für ausländische Besucher werden zudem die Provinzen Western und Nyanza sowie das Rift Valley angesehen.
Terrorgefahr
Abgesehen von den durch die Wahlen bedingten aktuellen Geschehnissen ist in Kenia stets auch mit terroristischen Anschlägen zu rechnen. Dies dürfte insbesondere für Plätze, wo sich viele Menschen aufhalten gelten oder etwa für religiöse Stätten. Große Vorsicht sollten Touristen aber auch beim Besuch von Sehenswürdigkeiten oder westlichen Einrichtungen walten lassen.
Kriminalität
Eine andere, wenn auch nicht minder ernstzunehmende Gefahrenquelle ist die Kriminalität, weshalb auf Nacht-Spaziergänge durch die Innenstädte von Mombasa und Nairobi verzichtet werden sollte. Des weiteren ist bei Reisen in den Norden oder Nordosten Kenias Vorsicht geboten, da hier das Risiko eines bewaffneten Überfalls als recht groß eingeschätzt wird.
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