06.03.2008
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Tuifly und Germanwings Fusion wahrscheinlicher |
TUI-Vorstandsvorsitzender Michael Frenzel bestätigte gestern abend vor der Presse: "Wir sind in konstruktiven Gesprächen mit der Lufthansa. Es sind konstruktive Gespräche, weil sie eine Win-win-Situation darstellen. Wir hoffen, weiter voranzukommen in den nächsten Wochen."
Baldiges Ergebnis der Verhandlungen?
Eine Entscheidung wird sehr bald erwartet. Der Umsatz in der Touristikbranche insgesamt stieg letztes Jahr von 14,1 auf 15,6 Milliarden Euro. Die Marke TUIfly soll dabei erhalten werden. Derzeit schweigen beide Unternehmen über die Verhandlungen; man wolle nichts frühzeitig vor der Öffentlichkeit bekanntgeben. Früheren Aussagen zufolge wird im Frühjahr 2009 mit einer Fusion der beiden Billigflieger gerechnet.
Langstreckenflüge ab Deutschland
Tui hat vor kurzem elf Boeing 787 bestellt, die ab 2011 eingesetzt werden. Ein Einsatz dieser Maschinen in Deutschland wird immer wahrscheinlicher. Eine Abkehr vom Reisegeschäft kommt entgegen den Gerüchten für TUI nicht in Frage: "Hier liegen unsere Wurzeln und hier wollen wir auch weiter wachsen", betonte Frenzel.
easyJet Kritk
Der Chef der konkurrierenden britischen Billigfluggesellschaft easyJet, Andrew Harrison sprach sich vehement gegen eine Fusion aus: "Im Moment sieht es so aus, als würden viele kleine schwache Fluglinien fusionieren, um große Schwache zu bilden", sagte er zur "Süddeutschen Zeitung". Älteren Meldungen zufolge sollen TUI und Lufthansa jeweils 40 Prozent, sowie der an Germanwings beteiligte Unternehmer Albrecht Knauf mit 20 Prozent an der neuen Fusion beteiligt sein.
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