02.04.2008
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Indonesien lehnt IATA-Sicherheitsstandard ab |
Das indonesische Verkehrsministerium hat sich geweigert, die Sicherheitsstandards der International Air Transport Association (IATA) für alle inländischen Fluggesellschaften einzuführen.
Schwarze Liste der EU
Der Verkehrsminister Jusman Syafii Djamal sagte, dass der Grund für die Weigerung das Verbot der
Garuda Indonesia seitens der EU sei, obwohl die Airline den
IATA-Standard schon lange erfülle. Garuda war neben fünf anderen indonesischen Fluglinien von der EU im Juli 2007 auf die Schwarze Liste gesetzt worden, nachdem eine Reihe von Flugzeugunfällen Hunderten von Menschen das Leben kosteten.
MD-11 der Garuda Indonesia, Foto von www.berlin-spotter.de
Kampf um Einflugrechte
"Die IATA kann nicht garantieren, dass eine Fluggesellschaft vom Einflugverbot der EU befreit ist, wenn sie die geforderten Standards erfüllt.", sagte Djamal, "Das bedeutet, dass diese Standards noch nicht von der EU anerkannt wurden." Der Minister forderte die IATA auf, erst die EU zum Anerkennen der Standards zu bringen, so dass alle indonesischen Airlines vom Einflugverbot befreit werden, sobald sie die IATA-Normen erfüllen.
Indonesien kämpft schon länger darum, wieder in die EU fliegen zu dürfen, bislang waren aber alle Bemühungen erfolglos. Die Beobachtung des Landes durch die IATA und eine möglichst enge Zusammenarbeit könnten die Chancen aber erhöhen, dass das Einflugverbot doch noch aufgehoben wird.
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