25.04.2008
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China Eastern kämpft mit Piloten |
In China häufen sich die Fälle von Pilotenstreiks. Attraktive Angebote von privaten Fluggesellschaften locken immer mehr Personal weg von den großen Staatsairlines, die sich das aber nicht gefallen lassen wollen.
Pilotenstreik
China Eastern Airlines wurde auf 1,5 Mio. Yuan (ca. 136'000 EUR) verklagt, nachdem 21 Inlandsflüge am 31. März und 1. April kurz nach dem Start zu ihrem Ausgangsflughafen zurückkehrten. Die Flugaufsichtsbehörde CAAC sprach die Strafzahlung aus und entzog der Airline einige Routenrechte in der südlichen Provinz Yunnan. Zuvor überzeugte sich CAAC, dass es keinerlei technische Gründe für die die Umkehr der Flüge gab. Die Lizenzen gehen nun an andere lokale Airlines. China Eastern sprach von schlechten Wettersituationen, die eine Umkehr erzwangen. Zwei Senoir-Executives sowie die Piloten wurden entlassen. Medien sprachen aber von einem Pilotenstreik. Diese sind unzufrieden über die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung.
Airbus A330 der China Eastern Airlines, copyright Oliver Pritzkow / Berlinspotter.de
Piloten in China
Die chinesischen Airlines geraten immer häufiger in Konflikte mit ihren Piloten. Diese werden von privaten Fluggesellschaften wie Spring Airlines gelockt. Die drohende Pilotenknappheit und der Luftverkehrsboom sind dabei ein gutes Druckmittel. Viele große Airlines fordern sogar Zahlungen von ihren Piloten, wenn diese die Airline verlassen. So reichte Shanghai Airlines eine Klage gegen neun wechselwillige Piloten ein und verlangt zusammen 35 Mio. Yuan (umgerechnet über 3,1 Mio. Euro)
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