01.05.2008
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Alaska Airlines droht Sparprogramm |
Immer mehr Airlines werden von den stark gestiegenen Kerosinkosten zu Sparprogrammen gezwungen. Auch die Alaska Air Group, Mutterfirma der Alaska Airlines und Horizon Air, wies für das abgelaufene Quartal einen gestiegenen Verlust aufgrund der hohen Treibstoffkosten aus.
Gestiegene Treibstoffkosten
Die Treibstoffkosten stiegen im Vergleich zum 1. Quartal 2007 um 89 Mio. Dollar an und betrugen am Ende 282 Mio. Dollar. Kerosin ist damit der größte Ausgabeposten der Alaska Air Group. Der Netto-Verlust betrug 35,9 Mio. Dollar (1. Quartal 2007: minus 10,3 Mio.). Der Umsatz stieg von 759 Mio. auf 839 Mio. Dollar.
Boeing 737 der Alaska Airlines, Foto: Alaska Air Group Inc
Einsparprogramme
Mit Kostensparprogrammen und Effizienzsteigerungen hofft man, ein Jahresergebnis von 150 Mio. Dollar vor Steuern zu erzielen. So wird z.B. die Flotte der Horizon Air (65 Flugzeuge) reduziert, was mit Jobabbau einhergeht. Ferner sollen die derzeit drei Typen nur noch auf ein Exemplar, die 76-sitzige Dash-8-400, standardisiert werden. Alle Routen bei Alaska Airlines und Horizon kommen auf den Prüfstand, um Kapazitäten auf profitablere Routen umzulenken. Man geht von 3-5 % Veränderungen zum Herbst aus.
Es sollen auch mehr Direktflüge angeboten werden. Ferner wird die Gruppe in Kürze verschiedene Tarife anheben oder einführen – so z.B. eine Gebühr von 25 Dollar für ein zweites aufgegebenes Gepäckstück. Am Flughafen sollen die Maschinen zum Rollen auf den Taxiways nur noch ein Triebwerk nutzen und am Gate verstärkt Bodeneinrichtungen zur Stromversorgung nutzen und nicht so sehr das eingebaute Hilfstriebwerk (APU).
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