10.07.2008
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Billigflieger JetLite ins Ausland? |
Jet Airways enthüllte Pläne, wonach die Billigtochter JetLite (ex Air Sahara) auch internationale Routen übernehmen könnte, um so den zunehmend härteren Wettbewerbsbedingungen zu begegnen.
Hoher Ölpreis
Hohe Ölpreise zwangen auch die indischen Airlines, ihre Tarife zu erhöhen und Routen einzustellen, um gegen die fallenden Margen vorzugehen. Der CEO der JetLite Rajeev Gupta merkte an, dass man derzeit keine eigenen neuen Routen aufbauen kann. Das gesamte Umfeld ist dafür derzeit nicht geeignet.
Mutterkonzern der JetLite: die indische Jet Airways; Foto: Peter Teichmann / Berlinspotter.de
Auslandsrouten noch umstritten
Die Mutter Jet Airways legte ihre internationalen Routenexpansionen auf Eis und prüft nun andere Möglichkeiten. Da erst im nächsten Jahr neue Flugzeuge zur Jet Airways stoßen, ist dies auch bequem möglich. JetLite hatte zum Sommer 2008 Verkehrsrechte nach Bangkok, Sharjah und weiteren Zielen in der Golfregion erhalten. Erst will Gupta aber weitere Synergien mit Jet Airways im Inland prüfen, um Kosten zu senken. So sollen auf einigen Kurzstrecken die Frequenzen reduziert werden, um die Kapazitäten gewinnbringender einsetzen zu können. 25 Routen entfallen komplett.
Steigender Ölpreis - steigende Verluste
Kerosin macht etwa 45 % der Betriebskosten aus und der Preis stieg seit Januar um fast 50 %. Zudem liegt der Preis für Kerosin in Indien etwa 75 % über den international üblichen Preisen. Die Inlandsgesellschaften könnten 2008/09 daher ihre Verluste im Vergleich zu 2007/08 auf 40 Mrd. Rupien (924 Mio. US-Dollar) verdoppeln. Jet Airways gab in der letzten Juniwoche ihren Jahresverlust (bis 31.3.08) mit 2,53 Mrd. Rupien an. Die nächsten Quartale werden die Entscheidung bringen.
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