25.07.2008
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Air China schlägt zu |
Die zweitgrößte Fluggesellschaft der Volksrepublik China Air China hat auf der Luftfahrtmesse in Farnborough richtig zugeschlagen. Das Geld dafür kommt zum Teil aus Aktienausgaben.
Großeinkauf
Air China orderte in Farnborough 15 Boeing 777-300ER und 30 737-800. Der Auftrag stellt einen Wert laut Liste von 6,3 Mrd. US-Dollar dar. Die Auslieferungen finden zwischen 2011 und 2015 statt. Die Jets sollen aus der eigenen Kasse, mit Krediten und weiteren Finanzinstrumenten bezahlt werden. Air China wird damit die Heimatbasis Peking weiter ausbauen und die Beförderungskapazitäten gegenüber 2007 um 35 % steigern können.
Boeing 747 der Air China, copyright H.Schmidt / Berlinspotter.de
Weitere Flugzeuge
Doch damit noch nicht genug der Flottenerneuerung: Air China erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von 400 Mio. stimmberechtigten Anteilen (A Shares) an institutionelle und private Anleger. Diese Anteile, die etwa 5,1 % aller A-Anteile und 3,3 % aller Anteile darstellen, müssen an der Shanghaier Börse innerhalb von 6 Monaten gezeichnet werden Ein Teil der erhofften Einnahmen wird zusammen mit 1,5 Mrd. Yuan zum Kauf von weiteren 15
Boeing 787, 15
Boeing 737 und 24
Airbus 320 genutzt. Nach dieser Ankündigung rutschten die Kurse für A-Shares der anderen chinesischen Airlines ab.
Expansion?
Bei all den Aufwendungen stellen sich einige Experten aktuell die Frage, ob Air China nicht auch durch Fusionen weiter wachsen will. Ein attraktives Angebot könnte die zur Zeit nach Investoren suchende
Austrian Airlines sein. Gerüchte über das Interesse an einer Übernahme dementierten die Chinesen jedoch.
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