02.08.2008
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Air Berlin setzt Sparkurs fort |
Der größte deutsche Billigflieger Air Berlin setzt den harten Sparkurs fort, der helfen soll, die Treibstoffpreiskrise gut zu überstehen. Von finanziellen Schwierigkeiten sei man aber weit entfernt, so der Konzernchef Hunold.
Sparkurs bei Air Berlin
Air Berlin setzt ihren Sparkurs fort und verleiht 50 Piloten an andere Airlines. Damit würde man etwa 4 Mio. Euro Personalkosten pro Jahr sparen, rechnete eine Sprecherin vor. Air Berlin-Chef Hunold hält zudem einen noch stärkeren Kapazitätsabbau, als wie bisher angekündigt, für möglich. Die 14 Maschinen, die zum Jahresende stillgelegt werden, sind eventuell nur der Anfang, so Hunold. Man prüfe fortlaufend alle Strecken auf Profitabilität. Beim hohen Kerosinpreis sind weitere Frequenzstreichungen jederzeit möglich.
Airbus A320 der Air Berlin, copyright Rolf Höngesberg
Ärger mit Finanzexperten
Gleichzeitig bestritt Hunold Krisengerüchte über Air Berlin. Die Börsenaufsicht BaFin wurde wegen einer negativen Unternehmensbewertung eingeschaltet. Die Dresdner Bank-Tochter Kleinwort hatte am 17. Juli das Kursziel für die AB-Aktie auf 0,00 Euro herabgesetzt. Dies sei geschäftsschädigend, da der Eindruck der Insolvenz erweckt werden würde, argumentierte Hunold. Die Aktie fiel danach um 14 %, pegelte sich aber bald darauf bei 3,45 Euro ein.
Ärger mit der Konkurrenz
Auch Ryanair-Chef O’Leary bekam noch einen Brief mit auf den Weg. Er erhielt eine einstweilige Verfügung. In einem Interview sagte er, dass er persönlich im Winter kein Ticket bei Air Berlin kaufen würde.
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