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28.08.2008
Autor ke

Ryanair Notlandung in Limoges

Aufgrund eines Druckabfalls musste am Montagabend der Pilot einer Boeing 737 der Lowfare-Airline Ryanair innerhalb weniger Minuten einen Notabstieg von über 8000 Höhenmetern vornehmen. Im englischen Bristol gestartet, mit dem Ziel Gerona in Spanien, landete die Maschine als reine Vorsichtsmaßnahme im französischen Limoges.

Fehlende Durchsagen?

An Bord des Fliegers der Boeing 737 waren sieben Besatzungsmitglieder und 168 Passagiere. Unter den Passagieren befand sich der Arktisforscher Pen Hadow, der dem Nachrichtensender Sky News seine Eindrücke übermittelte. Er beschrieb die Situation als erschreckend, bemängelte die fehlenden Durchsagen der Besatzung und beklagte, dass einige Sauerstoffmasken nicht ihren Zweck erfüllten.

Ryanair weht sich gegen Vorwürfe

Bei dem Unglück erlitten 16 Passagiere Verletzungen, wobei die meisten von ihnen über Hörprobleme klagten. Nach Angaben der Feuerwehr wurden die Passagiere in das Spital nahe dem Flughafen gebracht und eingehend untersucht. Ein Ryanair-Sprecher betonte, dass diese Passagiere auf eigenen Wunsch das Krankenhaus aufsuchten. Den Vorwurf, dass die Kabinenmasken Fehlfunktionen aufwiesen, wies Ryanair hingegen entschieden zurück.

Im Bus nach Gerona

Die Ursache für den Druckverlust ist weiterhin unklar. Äußere Schäden und andere bekannte Ursachen waren nicht erkennbar. Bereits vier Stunden nach der Notlandung setzten 127 Passagiere ihre Reise nach Gerona nahe Barcelona mit einer anderen Maschine der Ryanair-Fluggesellschaft fort. Bei den anderen Passagieren saß der Schock so tief, dass man sich anbot, diese Passagiere mit dem Bus nach Gerona zu begleiten.

Teures Benzin macht Ryanair das Leben schwer

Dabei leidet die Fluglinie Ryanair in dem laufenden Geschäftsjahr an finanziellen Verlusten. Die horrenden Preiserhöhungen der Treibstoffe machen auch vor einer Billig-Airline nicht halt. Zwar kann Ryanair eine Umsatzsteigerung um 12 % verbuchen und kann ebenso mit einer steigenden Passierzahl von 19 % triumphieren, doch stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal die Kerosinrechnung um 93 %. Lagen die Ausgaben für die Treibstoffkosten vor einem Jahr noch bei 36 %, liegen sie bereits jetzt schon um die 50%. Diese Ergebnisse schlagen sich auch in den Einschätzungen der Analysten für die Aktie nieder, die den Wert auf „Hold“ senkten.

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