20.04.2009
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Airline-Branche erholt sich langsamer |
Die Erholung der Airlines von der gegenwärtigen Rezession wird sich langsamer vollziehen als in den vergangenen Abschwüngen. Der Buchhaltungsleiter der IATA, Brian Pearce, geht davon aus, dass dies an der enormen Schuldenlast läge, die die Kunden und Unternehmen dazu bewegt, die Ausgaben weiter zu kürzen, selbst wenn das Wirtschaftswachstum wieder anziehen würde. Wie schnell sich die Airline-Industrie wieder erholen werde, hinge zum Großteil von Anreizpaketen der Regierung ab. Er befürchtet außerdem in den nächsten paar Jahren einen sinkenden Anteil der Transporte per Flugzeug.
Ab 2011 wieder normale Wachstumsraten
Während viele Fluglinien grundsätzlich einen Aufwärtstrend erwarten, geht Pearce davon aus, dass dies dieses Mal nicht funktionieren wird. Er prognostiziert für 2011 normale Wachstumsraten, warnt aber dennoch vor zu viel Zuversicht.
Weltweite Auswirkungen der Kreditkrise
Die IATA verzeichnet für 2009 einen Verlust von 4,7 Milliarden US-Dollar für die weltweite Airline-Industrie mit einem Rückgang von 12% im Vergleich zum Vorjahr. Pearce zufolge hat sich die ursprüngliche Kreditkrise in den USA und in Europa zu einer weltweiten Produktionskrise mit einem Rückgang um 15 – 30% geführt. Eine noch nie da gewesene Situation, die die Fluglinien sowohl im Luftfracht- als auch im gehobenen Reisesektor schwer trifft. Eine Besserung ist Pearce zufolge nicht in Sicht, da das Vertrauen der Geschäftsleute in Europa und den USA immer noch stark gestört ist.
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