20.04.2009
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Air Berlin mit 75 Millionen Verlust in 2008 |
Mit der Vorlage der Geschäftsbilanz für das Jahr 2008 kann der Verlust bei Air Berlin endlich genau beziffert werden: 75 Millionen Euro an Verlusten sind aufgelaufen. Auch wenn ernst zu nehmende Prognosen angesichts der derzeitigen Wirtschaftskrise kaum machbar sind, geht das Unternehmen dennoch davon aus, dass das Jahr 2009 eventuell noch schlechter laufen könnte.
Verluste durch Tochter Belair
Die Ursachen für die herben Rückschläge sind in den emporgeschnellten Treibstoffpreisen und dem schwachen Finanzergebnis zu suchen. Auch haben sich hohe Abschreibungsbeträge schlecht auf das Ergebnis ausgewirkt. Im Vorjahr gab es noch einen Gewinn in Höhe von 21 Millionen Euro. Hätten die Fluglinie LTU und die Air-Berlin-Tochter Belair bereits damals komplett zu Air Berlin gehört, hätte man schon in 2008 einen Verlust von knapp 40 Millionen Euro ausweisen müssen.
Kein weiterer Ausbau der Flugzeugflotte
Die Unternehmensführung geht davon aus, dass der Bereich der Personenbeförderung in 2009 leichte Einbußen hinnehmen werden muss. Es werden derzeit Kostensenkungen durch die Verwendung neuer Flugzeuge angestrebt. Die bestehenden Schulden sollen durch die Veräußerung von Vermögensgegenständen reduziert werden. Seitens Air Berlin wird davon gesprochen, dass die Flugzeugflotte in 2009 nicht ausgebaut werden solle. Kürzlich ging Air Berlin eine Kooperation mit TUIfly ein, einer Fluggesellschaft von TUI, die zukünftig die Städteflüge übernehmen soll.
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