21.04.2009
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Wartungsfehler an American Airlines Unfall schuld |
Die Notlandung einer Maschine von American Airlines in St. Louis in 2007 ist auf einen Wartungsfehler zurückzuführen. Jetzt wird der Zwischenfall vor dem amerikanischen Sicherheitsausschuss behandelt. Ermittlern der Sicherheitsbehörde zufolge wollten die beiden Piloten offenbar ihren Notfallcheck zu Ende bringen, dies verlängerte das Feuer in der Maschine. Jetzt erhöht sich der Druck auf die Wartungsfirma, die auf Grund fehlerhafter Inspektionen im letzten Jahr schon einmal gezwungen worden war, ihre Arbeiten einzustellen.
Grobe Fahrlässigkeit
„Grob fahrlässig“, so nannte ein Sprecher des Sicherheitsausschusses in Washington die Wartungsarbeiten an der in St. Louis notgelandeten Maschine. Ein Bauteil wurde trotz eines Verbots manuell in die Maschine eingebaut. Dieses Bauteil war einer der Gründe, warum in der mit 138 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern besetzten Maschine ein Feuer ausbrach. Hauptverursacher war allerdings ein abgenutzter Filter. Innerhalb von 12 Tagen hatten die Arbeiter offenbar sechsmal einige Teile aus- und wieder eingebaut, ohne zu bemerken, dass ein wichtiger Filter defekt war. Man könne solche Wartungsarbeiten nicht einfach so mit der Hand in der Hosentasche erledigen, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses Mike Rosenker gegenüber der Presse und fügte hinzu, dass alle aus diesem Fehler gelernt haben und sich solche Probleme nicht noch einmal wiederholen werden.
Nicht alleine
Auch die zweitgrößte amerikanische Fluggesellschaft, American Airlines, musste im März und April des vorigen Jahres eine fünftägige Zwangspause einlegen. Es war zu Problemen mit der Verdrahtung der Radbohrlöcher gekommen, die an allen 300 Maschinen überprüft und korrigiert werden mussten. Über 3.300 Flüge mussten gestrichen werden und rund 360.000 Passagiere saßen fünf Tage lang fest.
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