29.04.2009
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United Airline auch mit Sonderregelungen für Dicke |
Dass viele Amerikaner an Übergewicht leiden, ist bekannt. Deshalb haben sie auch oft Probleme mit dem Fliegen. Bislang haben die Fluggesellschaften versucht, auch beleibte Passagiere in ihren Flugzeugen unterzubringen, ohne dafür einen Extrapreis zu verlangen. Damit soll jetzt Schluss sein. Der europäische Billigflieger „Ryan Air“ überlegt schon seit längerer Zeit, von Übergewichtigen Passagieren einen höheren Preis zu verlangen. Jetzt wurde auf einem Kongress der amerikanischen Fluggesellschaften in Atlanta offen darüber diskutiert.
Fettzulage wurde abgelehnt
Schon im Jahr 2002 begann die amerikanische United Airline, an Übergewichte Amerikaner zwei Sitzplätze zu verkaufen. Diese so genannte „Fettzulage“ sorgte für lautstarke Proteste, es hagelte Beschwerden und von einer Stigmatisierung dicker Menschen war sogar die Rede. Auf der anderen Seite gab es über 700 Beschwerden von anderen Passagieren, die ihren Sitz praktisch mit einem schwergewichtigen Menschen teilen mussten, wenn an Bord kein Extrasitz vorhanden war. Für viele Übergewichtige sei es schon peinlich genug, sagte ein Sprecher der Southwest Airline, wenn zum Bespiel die Sicherheitsgurte nicht passen und der Flug so nicht nur sehr unbequem werde, sondern für den Passagier auch ein Sicherheitsrisiko darstelle.
Notlösung für übergewichtige Menschen
United Airlines will jetzt eine Art Notlösung einführen. Wenn ein übergewichtiger Passagier auf einem der United Flüge einen Sitz buchen will und die betreffende Maschine keine Extrasitzmöglichkeit hat, dann kann der Kunde auf einem anderen Flug zwei Sitze zum Preis von einem normalen Sitzplatz buchen. Es kann nicht sein, so ein Sprecher der Airline, das dicke Menschen wie Vieh transportiert werden.
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