24.06.2007
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Leide ich unter Flugangst? |
Ein Meeting in Hamburg, der Wochenendtrip nach Paris: Fliegen gehört heute zum Alltag. Aber was, wenn das Fliegen zum Problem wird? Flugangst ist weiter verbreitet, als viele denken und kann die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Partner erheblich einschränken. Dabei gibt es heute gute Methoden, um Flugangst effektiv zu bekämpfen.
Flugangst kommt häufiger vor, als man denkt
In meiner Praxis höre ich immer wieder solche oder ähnliche Berichte: „Ich weiß, dass es dumm ist, aber ich fahre lieber jedes Jahr ins Allgäu, als mich ins Flugzeug zu setzen. Und streite deshalb ständig mit meinem Mann, der gerne einmal etwas anderes sehen würde. Schon der Gedanke, zu fliegen, macht mich fertig. Früher war das kein Problem, aber irgendwann hat es angefangen und wurde dann immer schlimmer.“
Durch meine langjährige Erfahrung mit der Behandlung von Flugängsten weiß ich, wie häufig Menschen ein ungutes Gefühl bis hin zu Panik und völliger Vermeidung von Flügen haben. Auch Piloten und Stewardessen wissen, dass es bei jedem Flug Passagiere mit Flugangst gibt - und das sind nur die, die immerhin einsteigen!
Was genau ist Flugangst eigentlich?
Eine starke Flugangst wird als „Phobie“ bezeichnet und laut Statistik leiden in Deutschland mehrere Millionen Menschen an Phobien, übrigens dreimal so oft Frauen wie Männer. Eine Phobie klingt leider selten von alleine wieder ab, sondern wird mit der Zeit eher immer schlimmer, ausufernder und einschränkender. Bei richtiger Behandlung liegt die Erfolgsquote aber bei weit über 80%. Es lohnt sich also, etwas gegen Ihre Flugangst zu unternehmen!
Leiden Sie schon unter einer Flugphobie und sollten sich professionelle Unterstützung suchen oder handelt es sich bei Ihnen noch um einen normalen Widerwillen gegen das Fliegen, den Sie vermutlich alleine in den Griff bekommen?
Flugphobie erkennen
Eine Flugphobie erkennen Sie daran, dass Sie
- auf bestimmte Auslöser (Flugzeug im Fernsehen, Fluggeräusche, Gespräche über das Fliegen, Gedanken an den Urlaub oder auch der Gedanke etc.) immer wieder und ohne es selbst wirklich beeinflussen zu können, unverhältnismäßig heftig reagieren
- alles vermeiden möchten, was mit dem Fliegen zu tun hat, um der Angst nicht ausgesetzt zu sein. Vermeidung kann auch bedeuten, dass Sie zwar fliegen, die Ängste aber mit Alkohol oder Medikamenten unterdrücken
- im Grunde wissen, dass Sie zu heftig auf das Thema reagieren und es trotzdem nicht ändern können
- das Thema „Fliegen“ körperliche Symptome auslöst, die bis hin zu regelrechten Panikattacken gehen können. Typische Symptome hierfür sind Herzrasen, kalte Hände, schwitzen, zittern, Atemnot und die Befürchtung, verrückt zu werden.
Wenn Sie bei den meisten oder sogar bei all diesen Punkten genickt haben, leiden Sie vermutlich tatsächlich unter einer Flug-Phobie und sollten nicht länger zögern, sich professionelle Unterstützung zu suchen, damit Sie bald wieder gelassen fliegen können.
Über die Autorin
Die seit vielen Jahren auf Flugangst spezialisierte Diplompsychologin Claudia Frey bietet mit Ihrem Online-Kurs gegen Flugangst eine günstige und wirkungsvolle Alternative gegen teure mehrtägige Crash-Kurse, die bisher hauptsächlich gegen Flugangst angeboten wurden. Damit können Urlaubs- oder Geschäftsreisende zu Hause oder im Büro im eigenen Tempo gezielt und nachhaltig daran arbeiten, endlich wieder gelassen fliegen zu können. Mehr Informationen finden sich unter:
www.freyflug.de
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