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15.07.2007
Autor cs

Keine Verbesserung bei Privatpiloten-Sicherheit

Eine Studie der englischen Civil Aviation Authority belegt, dass sich seit der Neuorganisation der Privatpiloten-Ausbildung unter dem Dach der gesamteuropäischen European Joint Aviation Authority (EJAA) keine positiven Sicherheitseffekte feststellen lassen.

Keine signifikanten Neuerungen

Obwohl die europäische Behörde 1999 einen neuen Anforderungskatalog für Privatpersonen, die eine Pilotenlizenz anstreben, auflegte, führte das nach Aussagen der englischen Studie zu keinen signifikanten Veränderungen oder Verbesserungen im Flugverkehr. Die Analyse fördert vielmehr zu Tage, dass die Pilotenausbildung im Kern sehr gleich geblieben sei und nur die Intervalle zwischen der Erneuerung der Lizenz und ihrer Kontrollen kürzer geworden seien.

Kein Effekt für die Sicherheit

Noch klarer kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass „die neuen Regelungen keine signifikante Verringerung der Zahl von ernsthaften Zwischenfällen und Unfällen von Privatflugzeugführern und Fluglehrern“ zur Folge gehabt hätten. Detaillierter hält der Bericht fest, dass der Prozentsatz der durch Trainingsmängel verursachten Unfälle und Zwischenfälle stagniert, wenn nicht sogar steigt: Vor der neuen Regelung lag deren Anteil bei 20% - jetzt liegt er bei 21%.

Menschliches Versagen in der Privatfliegerei

Wie dringlich das Thema „Menschliches Versagen“ in der Privatfliegerei ist, zeigt auch eine Studie der amerikanischen Sicherheitsbehörde NTSB, die zu Tage fördert, dass zwischen 2002 und 2005 78% der Unfälle mit Privatjets, Piloten- bzw. Crewfehlern zugeschrieben werden können. Die Hälfte dieser Unfälle ereignete sich im Landeanflug.

Wenig Schlaf ist wie Alkohol

Eine weiterführende Studie der NASA hat sich ausführlich mit dem Thema Schlaf bzw. der Folgen von Schlafmangel bei Piloten auseinandergesetzt und ergeben:
  • 71% der Piloten gibt zu, im Cockpit ab und zu „ein Nickerchen“ zu machen
  • ein durchschnittliches Schlafpensum von 6 Stunden pro Nacht verschlechtert die Leistungsfähigkeit des Piloten um 17%
  • eine Absenkung des Schlafpensums auf vier Stunden verschlechtert die Performance des Piloten sogar um 62%
  • Zwei Stunden zu wenig Schlaf pro Nacht wirken wie ein Liter Bier auf die Leistungs- und Reaktionsfähigkeit des Piloten


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siehe auch:

Jet Airways: schlechte Quartalszahlen
UTair: Notlandung in Kaliningrad
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