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06.08.2007
Autor sw

All Business Class Flüge auf dem Vormarsch

Noch vor einigen Jahren galten All Business Class Flüge als undenkbar. Jetzt machen vier neugegründete europäische Airlines vor wie es geht: Eos und MAXjet, die seit Ende 2005 operieren und seit diesem Jahr Silverjet und L'Avion bieten günstige Business-Class Flüge über den Atlantik an.

Neuartiges Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell der neuen Fluggesellschaften könnte man als "Business Low Cost Carrier" umschreiben. Als reine Billigflieger kann man diese Unternehmen jedenfalls nicht bezeichnen, da der Service fast an den von renommierten Airlines heran reicht: erstklassige Business Bestuhlung, Privat Lounges im Aufenthaltsbereich der Flughäfen, schnellere Abfertigung und kürzere Laufwege im Gate gehören zum Standardrepertoire. Silverjet bietet zusätzlich sogar einen kostenlosen Limousinen-Service an.

Eines der beliebtesten Flugzeugmodelle ist die Boeing 767. Die Anzahl der Sitzplätze wird im Vergleich zur Standardbestuhlung um ungefähr 1/3 reduziert und durch komfortablere Business Class Sitze ersetzt. Während renommierte Fluggesellschaften wie Virgin Atlantic Airways, Lufthansa und British Airways für Business Reisende Ticketpreise von bis zu 10 000 $ erlösen, reichen die Preise der Neulinge von 1700 $ (mit L'Avion Paris/Orly – New York/Newark) bis hin zu 5400 $ (Eos: London/Stansted - New York/JFK).

Die Fluggesellschaften Silverjet und L'Avion fliegen nicht den zentralen New Yorker Flughafen JFK an, sondern den 25 km von Manhattan entfernten "Newark International Airport". Als Entschädigung stellt zumindest Silverjet sowohl für London, als auch für New York bis zu einer bestimmten Entfernung einen kostenlosen Limousinenservice zur Verfügung.

Wie steht es um die Flugsicherheit?

Nachdem es bei so jungen Airlines in der Regel noch keine Unfallzahlen oder bekannte Wartungsmängel gibt, lohnt sich hier ein genauer Blick auf die Flottendaten. Wie bei Airline-Neugründungen üblich verfügen alle vier untersuchten Fluggesellschaften über eine sehr kleine Flotte. Alle Maschinen wurden gebraucht erworben. Dabei findet sich bisher in keiner einzigen der vier Flotten ein Flugzeug, welches jünger als 10 Jahre ist. Besonders aufgefallen sind hier einige Maschinen, die bereits über 20 Jahre alt sind und mehr als zehn Vorbesitzer hatten.

Ausblick in die Zukunft

In den Reihen traditioneller Transatlantik-Fluggesellschaften wird der Ruf nach All Business Class Flügen lauter. Die Prognose ist eindeutig: befördert durch das Open-Sky Abkommen werden wir mittelfristig sehr viele Neugründungen im All Business Class Segment beobachten können. Gerüchten zufolge will auch Air Berlin zukünftig mit der frisch erworbenen LTU in diesem neuen Markt erfolgreich sein.

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