22.08.2006
 |
Tupolev der Pulkovo abgestürzt |
Bei dem Versuch ein Gewitter zu umfliegen ist Flug 612 der Pulkovo Aviation Services auf dem Weg von Anapa nach St. Petersburg verunglückt. 160 Passagiere sowie die 10 köpfige Crew kamen bei der Tragödie ums Leben.
Schweres Unwetter war die Unfallursache
Um einem Gewitter über ukrainischem Territorium auszuweichen, änderte der Pilot der Tupolew Tu-154 den Kurs um 20 km seitwärts um damit das Gewitter zu überfliegen. Auf Grund der ungewöhnlichen Höhe des Sturms von rund 15.000 Meter gelang dies jedoch nicht. Die Tupolev geriet in schwere Turbulenzen und wurde binnen 10 Sekunden um weitere 833 Meter in die Höhe gerissen. In der Folge kam es zu einem Strömungsabriss, den die Crew nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte. Die Maschine zerschellte auf einem Feld und ging in Flammen auf.
Letzter Unfall im Jahr 2002
Der letzte Unfall einer Maschine von Pulkovo ist rund 4 Jahre her. Am 28. Juli 2002 stürzte eine Iljushin IL-86 von Pulkovo Aviation kurz nach dem Start in einen Wald vor Moskau. An Bord der Maschine befanden sich 16 Besatzungsmitglieder, von denen 14 nur noch tot geborgen werden konnten. Glücklicherweise befand sich die Maschine nur auf einem Überführungsflug, so dass keine Passagiere an Bord waren. Untersuchungen ergaben ein klemmendes Höhenruder als Auslöser. Die Behörden schließen als Ursache dafür „Schlamperei" nicht aus.
Pulkovo fliegt unter neuem Namen
Nach dem Absturz der Tupolev Tu-154M im August 2006, fusionierte die Gesellschaft Ende des Jahres mit der ebenfalls staatlichen Airline Rossija. Die neu entstandene Fluglinie trägt den Namen GTK Rossija.
zurück zur Artikel-Übersicht
