03.05.2006
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Maschine der Armavia in Schwarzes Meer gestürzt |
Beim Landeanflug auf den russischen Adler/Sochi Airport ist ein Airbus A320 der armenischen Armavia abgestürzt. Alle 113 Insassen kamen bei dem Unglück ums Leben.
Katastrophale Wetterbedingungen auf dem Sochi Airport
Flug 967, der um 00:47 Uhr vom Armenischen Flughafen Yerevan gestartet war, wurde kurz vor der planmäßigen Landung auf dem russischen Airport Sochi mit sehr schlechten Wetterbedingungen konfrontiert. Nach Absprache mit den dortigen Fluglotsen entschied sich die Crew des Airbus zunächst aufgrund des schlechten Wetters wieder nach Yerevan zurückzufliegen. Nur wenige Minuten später trat der Kapitän der Maschine jedoch erneut mit dem Tower in Verbindung. Diesmal entsprachen die Wetterbedingungen den gerade noch zulässigen Werten und der Landeanflug wurde eingeleitet. Plötzlich senkte sich die Wolkendecke nochmals um rund 90 Meter auf 100 Meter über dem Boden. Hastig brach man den Landeversuch ab und ging wieder in den Steigflug über. Die Maschine verlor sodann an Geschwindigkeit und damit an Höhe, bis sie schließlich ins Schwarze Meer stürzte. Anschließende Untersuchungen ergaben, dass sowohl dem Kapitän als auch dem Co-Piloten beim erneuten Steigflug diverse Fehler unterlaufen sind.
Rund 12 Jahre altes Fluggerät
Die Maschine des Typs Airbus A320-211 ist seit dem 6. Februar 2004 bei Armavia in Betrieb gewesen. Der Erstflug wurde bereits 1995 in Diensten von Ansett Australia absolviert.
Bis zum Jahr 2005 gehörte die Armenische Gesellschaft zu 68% der russichen Airline
S7. 2005 beschäftigte Armavia rund 550 Mitarbeiter und beförderte im Jahresverlauf 513.000 Passagiere. Dabei wurde ein Umsatz von ungefähr 90 Millionen Dollar erwirtschaftet.
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