08.07.2007
 |
Notlandung mit einem Auge |
Brasilien, 3.7.2007: ein Pilot verlor ein Auge, nachdem ein Aasgeier durch die Windschutzscheibe des Cockpits flog. Trotz kurzer Ohnmacht gelang dem jungen Mann eine Notlandung.
Aasgeier durchbohrt Windschutzscheibe
Mit einer Wucht von einer Tonne schlug der Aasgeier auf die Windschutzscheibe der zweimotorigen Maschine auf. Die Scheibe zersplitterte und dem 22-jährigem Piloten schoss ein Glassplitter ins Auge, woraufhin er für etwa 30 Sekunden das Bewusstsein verlor und die Maschine zunächst mit dem Autopilot weiter flog. Sein Glück war, dass die beiden Passagiere der Rettungsmaschine ein Arzt und eine Krankenschwester waren. Die Mediziner konnten erste Hilfe leisten und Carlos William Fraga erlangte sein Bewusstsein wieder. Daraufhin leitete er eine Notlandung ein und konnte trotz seines Zustandes – und immer noch mit dem Splitter im Auge – das Flugzeug sicher auf dem Flughafen der Stadt Jundiai im südöstlichen Bundesland São Paulo landen. Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und am Auge operiert.
Bekanntes Problem
Auf brasilianischen Flughäfen kommt es häufiger zu Zusammenstößen mit Aasgeiern, da die Start- und Landebahnen oft in der Nähe von Müllhalden liegen.
zurück zur Artikel-Übersicht