10.08.2007
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EU Delegation vor Tahiti abgestürzt |
Am Donnerstag (Ortszeit) ist in französisch Polynesien ein kleines Verkehrsflugzeug der Air Moorea abgestürzt. Dabei kamen alle 20 Insassen der Maschine ums Leben - unter ihnen zwei Mitglieder einer EU-Delegation.
Unfallhergang
Die Fluggesellschaft Air Moorea fliegt Shuttle-Dienste zwischen den Inseln Moorea und Tahiti. Donnerstag gegen Mittag (Ortszeit) hob der Flug 1121 am Moorea-Temae Airport ab. Der Weg zum Zielflughafen Papeete-Faaa Airport auf Tahiti dauert im Normalfall nur etwa fünf bis sieben Minuten, doch bereits 1,5 km nach dem Start sank das Flugzeug unkontrolliert ab und stürzte ins Meer. Bislang wurden 14 Leichen gefunden, man geht jedoch nicht davon aus, die restlichen sechs Insassen noch lebendig zu finden. Die genaue Ursache für den Absturz ist noch unklar.
Identität der Opfer
Nach Angaben des neuseeländischen Rundfunks sollen sich an Bord der voll besetzten Maschine zwei Mitglieder einer Delegation der Europäischen Union befunden haben. Desweiteren sollen zwei der Opfer Touristen gewesen sein. Mehr ist zur Identität der Insassen bislang nicht bekannt.
Unfallmaschine
Bei der Unfallmaschine handelt es sich um ein Flugzeug des Typs de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter 300. Dieses von zwei Turboprop-Motoren angetriebene Flugzeug gilt als „unverwüstlicher Allesflieger“ und ist an den abgelegensten Orten der Welt im Einsatz. Zwischen 1965 und 1988 wurden insgesamt 844 Maschinen dieses Typs produziert. Bislang kam es zu 224 Unfällen mit 1296 Todesfällen.
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